Thüringen baut auf neue Strategien
Europa für ThüringenBauen der Zukunft: Innovativ und ressourcensparendEuropäischer Fonds für Regionale Entwicklung
Kapitel 1Thüringen baut auf neue Strategien
Kapitel 1Rohstoffknappheit bestimmt die Zukunft
Doch der Bau-Boom will versorgt werden und braucht Rohstoffe. Vor allem der Massenbaustoff Beton ist für den Bau unverzichtbar.
Beton ist ein Gemisch aus Gesteinskörnung (Sand, Kies) und dem Bindemittel Zement. Während Kies sich durch Schotter oder Splitt ersetzen lässt, gibt es für Sand keine Alternative. Sand ist ein Primärrohstoff und wächst nicht nach. Zudem liegt das größte Sandvorkommen in Deutschland unter Städten und Straßen sowie in Naturschutzgebieten, wo die Erteilung neuer Abbaugenehmigungen unmöglich ist.
Deutschland muss umdenken und nachhaltig bauen.
Kapitel 1EFRE unterstützt den Masterplan Thüringen
Ein Verbund von Universitäten und Bau-Unternehmen erforscht und etabliert neue Technologien zur Rohstoffgewinnung und versucht dabei, Hemmnisse bezüglich alternativer Methoden in der Wirtschaft abzubauen. Unterstützt werden die Projektpartner vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Zu einer der Hauptprioritäten des Programms zählt die Entwicklung der “Green-Tech”-Industrie, also der nachhaltigen Wertstoffwirtschaft in Thüringen.
Neue Stützpfeiler für das Baugewerbe
Kapitel 2Neue Stützpfeiler für das Baugewerbe
Kapitel 2Die Bauhaus-Universität Weimar: Wegbereiter für die Zukunft
In der Kombination einer 1860 gegründeten Kunsthochschule und dem “Staatlichen Bauhaus” von Walter Gropius stehen Experimentierfreude und die Gestaltung zukünftiger Lebensräume auf dem Lehrplan.
Die Mitarbeiter der Bauhaus-Universität forschen gemeinsam mit dem IAB-Institut für Angewandte Bauforschung Weimar und der Hochschule in Nordhausen nach mehr Ressourcen-Effizienz im Bauwesen.
Im “Masterplan Thüringen” sind verschiedene Schwerpunkte vereint: die Rohstoffgewinnung aus dem Rückbau, die Rohstoffgewinnung aus Abwasser und die Entwicklung zukunftsträchtiger neuer Baustoffe. Um die Praxistauglichkeit der entwickelten Ansätze zu gewährleisten, findet im Projekt ein enger Austausch mit Partnern der Bau-Industrie statt.
Kapitel 3A-3C
Etablierung zukunftsweisender Technologien
Kapitel 4Etablierung zukunftsweisender Technologien
Durch die Zusammenarbeit mit den drei Industriepartnern Universal Bau, Universalbeton Heringen und Mittelsdorf Erdbau Abbruch Recycling sowie dem Abwasserzweckverband Nordkreis Weimar gilt es jetzt, die Forschungsergebnisse in die Praxis umzusetzen.
Je schneller der Transfer von Handlungsalternativen ins Baugewerbe erfolgt, desto schneller baut Thüringen ganz umweltfreundlich auf die Zukunft.
Impressum
Impressum
Impressum
Verwaltungs- und Bescheinigungsbehörde EFRE im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
Max-Reger-Straße 4-8
99096 Erfurt
Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
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Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
Max-Reger-Straße 4-8
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Volker.Kurz@tmwwdg.thueringen.de
efre-thueringen.de
Fotos und Videos:
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Mehr Infos:
Bauhaus-Universität Weimar
Rohstoffgewinnung aus Rückbau
Kapitel 3A Rohstoffgewinnung aus Rückbau
Kapitel 3AIm Bauschutt liegen wahre Schätze
- Bodenaushub (Erdreich, Sand, Kies, Lehm, Ton, Steine)
- Baustellenabfälle (Holz, Kunststoff, Metall, Farben, Lacke)
- Bauschutt (Beton, Ziegel, Mörtel, Gips, Fliesen)
- Straßenaufbruch (teerhaltige Substanzen, Pflaster- und Randsteine, Schotter)
Ein Großteil der Stoffe ließe sich nahezu vollständig wiederverwenden. Vor allem Bauschutt und Straßenaufbruch sind von hoher Bedeutung, da hier große Mengen an Altbeton enthalten sind.
Kapitel 3AKorrektes Trennen lohnt sich
Generell gilt: je sauberer bzw. sortenreiner der Altbeton, desto größer die Qualität des recycelten Betons (RC-Beton). Die Forscher der Bauhaus-Universität Weimar suchen nach neuen Verfahren, um möglichst hochwertigen RC-Beton aus Bauschutt zu gewinnen.
Rohstoffgewinnung aus Abwasser
Kapitel 3BRohstoffgewinnung aus Abwasser
Kapitel 3BChemische Energie aus Abwasser nutzbar machen
Kapitel 3BThermische Energie aus Abwasser nutzbar machen
Statt diese Wärme ungenutzt mit dem Abwasser an die Umwelt abzugeben, könnte sie direkt im Gebäude als Energiequelle verwendet werden. Wärmepumpen erzeugen aus der Abwärme Energie, um damit zu heizen oder Warmwasser zu erzeugen.
Recoursseneffiziente Baustoffe der Zukunft
Kapitel 3CRessourceneffiziente Baustoffe der Zukunft
Kapitel 3CZement: der heimliche Klima-Killer
Die Antwort überrascht. Mit 700 Millionen Tonnen CO2-Emissionen beträgt der Jahresausstoß der gesamten Luftfahrt nicht mal ein Drittel dessen, was durch die Zementproduktion emittiert wird (rund 2,3 Milliarden Tonnen).
Nach Wasser ist Beton der meistbenutzte Rohstoff der Welt, und ohne das Bindemittel Zement gibt es keinen Beton. Jede Tonne Beton verursacht aufgrund des Zement-Anteils in der Herstellung knapp 100 Kilogramm CO2-Müll. Die Zementproduktion verursacht pro Jahr 8 Prozent der weltweiten CO2-Ausstöße.